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Studie: "Sind Viren Auslöser von psychiatrischen Krankheiten?"

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xcell
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Studie: "Sind Viren Auslöser von psychiatrischen Krankheiten?"

Beitrag von xcell »

Pressmitteilung:
https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/ ... venzellen/
Überraschender Fund in Nervenzellen

Sind Viren Auslöser von psychiatrischen Krankheiten? Diesen Schluss legt eine neue Studie Würzburger Wissenschaftler nahe. Demnach gehen spezielle Störungen mit einer erhöhten Infektionsrate eines Herpesvirus einher.
[...]
Die Annahme, dass beim Menschen häufig vorkommende Viren, die unerkannt in Organen und Geweben „schlummern“, nie für eine Krankheit verantwortlich sind, ist nach Ansicht der Wissenschaftler damit widerlegt. „Studien, wie unsere aktuelle, beweisen, dass dieses Denken falsch ist“, sagt Prusty. Passend dazu zeige eine andere aktuelle Studie, dass ein Zusammenhang zwischen einer Alzheimer-Erkrankung und humanen Herpesviren existiert.
Studie:
Active HHV-6 Infection of Cerebellar Purkinje Cells in Mood Disorders

Active HHV-6 Infection of Cerebellar Purkinje Cells in Mood Disorders, Bhupesh K. Prusty, Nitish Gulve, Sheila Govind, Gerhard R. Krueger, Julia Feichtinger, Lee Larcombe, Richard Aspinall, Dharam V. Ablashi and Carla T. Toro, Front. Microbiol. doi: 10.3389/fmicb.2018.01955
Early-life infections and associated neuroinflammation is incriminated in the pathogenesis of various mood disorders. Infection with human roseoloviruses, HHV-6A and HHV-6B, allows viral latency in the central nervous system and other tissues, which can later be activated causing cognitive and behavioral disturbances. Hence this study was designed to evaluate possible association of HHV-6A and HHV-6B activation with three different groups of psychiatric patients. DNA qPCR, immunofluorescence and FISH studies were carried out in post mortem posterior cerebellum from 50 cases each of bipolar disorder, schizophrenia, 15 major depressive disorder and 50 appropriate control samples obtained from two well-known brain collections (Stanley Medical Research Institute). HHV-6A and HHV-6B late proteins (indicating active infection) and viral DNA were detected more frequently (p < 0.001 for each virus) in human cerebellum in major depressive disorder and bipolar disorder relative to controls. These roseolovirus proteins and DNA were found less frequently in schizophrenia cases. Active HHV-6A and HHV-6B infection in cerebellar Purkinje cells were detected frequently in bipolar disorder and major depressive disorder cases. Furthermore, we found a significant association of HHV-6A infection with reduced Purkinje cell size, suggesting virus-mediated abnormal Purkinje cell function in these disorders. Finally, gene expression analysis of cerebellar tissue revealed changes in pathways reflecting an inflammatory response to HHV-6A infection. Our results provide molecular evidence to support a role for active HHV-6A and HHV-6B infection in bipolar disorder and major depressive disorder.
Automatische Übersetzung:
Frühzeitige Infektionen und damit verbundene Neuroinflammationen werden in der Pathogenese verschiedener Stimmungsstörungen belastet. Die Infektion mit humanen Roseoloviren, HHV-6A und HHV-6B, ermöglicht virale Latenzzeiten im zentralen Nervensystem und anderen Geweben, die später aktiviert werden können und kognitive und Verhaltensstörungen verursachen. Daher wurde diese Studie entwickelt, um eine mögliche Assoziation der Aktivierung von HHV-6A und HHV-6B mit drei verschiedenen Gruppen von psychiatrischen Patienten zu untersuchen. DNA qPCR-, Immunfluoreszenz- und FISH-Studien wurden im post-mortem hinteren Kleinhirn aus je 50 Fällen von bipolarer Störung (BPD), Schizophrenie, 15 großen depressiven Störungen (MDD) und 50 geeigneten Kontrollproben aus zwei bekannten Hirnsammlungen (Stanley Medical Research Institute) durchgeführt. HHV-6A und HHV-6B späte Proteine (was auf eine aktive Infektion hinweist) und virale DNA wurden häufiger (p < 0,001 für jedes Virus) im menschlichen Kleinhirn bei MDD und BPD im Vergleich zu Kontrollen nachgewiesen. Diese Rosensolovirus-Proteine und DNA wurden in Schizophreniefällen seltener gefunden. Aktive HHV-6A- und HHV-6B-Infektionen in Kleinhirn-Purkinjezellen wurden häufig bei BPD- und MDD-Fällen nachgewiesen. Darüber hinaus fanden wir eine signifikante Assoziation einer HHV-6A-Infektion mit reduzierter Purkinje Zellgröße, was auf eine virusvermittelte abnormale Purkinje Zellfunktion bei diesen Erkrankungen hindeutet. Schließlich zeigte die Genexpressionsanalyse von Kleinhirngewebe Veränderungen in den Bahnen, die eine entzündliche Reaktion möglicherweise auf eine HHV-6A-Infektion widerspiegeln. Unsere Ergebnisse liefern molekulare Evidenz für eine aktive HHV-6A- und HHV-6B-Infektion bei BPD und MDD.

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